Das klar verlorene Rebound-Duell und nur vier getroffene Dreipunktewürfe bei 29 Versuchen waren zu hohe Hypotheken im Sonntagsspiel gegen Medipolis SC Jena. Die Seestädter verloren mit 74:93 und wollen die spielfreie Woche nun nutzen, um sich optimal auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Beste Werfer waren Jarelle Reischel mit 15 und Robert Oehle mit jeweils 13 Punkten.
Die Eisbären starteten gut in die Partie. Durch einen Korbleger von Nick Hornsby und einen Dreipunktewurf von Jarelle Reischel übernahmen sie anfangs die Führung (5:2). Doch die Jenaer hatten die passenden Antworten, trafen hochprozentig aus der Mitteldistanz und machten acht unbeantwortete Punkte (5:10). Robert Oehle verschaffte sich Platz unterm Korb und brach nach einem Anspiel von Hornsby per Korbleger den Bann (7:12). In der Folge verteidigten die Seestädter sehr gut, zwangen das Team von Björn Harmsen immer wieder zu schwierigen Würfen, aber ließen auf der Gegenseite zu viele Offensivrebounds zu. Diese wandelte das Auswärtsteam gekonnt in Punkte um und setzte sich somit weiter ab. Offensiv fiel nun wenig aus Bremerhavener Sicht und quasi mit dem Buzzer zum Viertelende, erhöhte Stephan Haukohl die Jenaer Führung auf elf Punkte (13:24).
Jenaer Lauf im zweiten Viertel macht Rückstand uneinholbar
Das Team von Steven Key startete auch wieder gut ins zweite Viertel. Adrian Breitlauch vollendete mit drei sicheren Freiwürfen einen 7:0-Lauf zum Viertelbeginn (20:26). Und die Eisbären kamen noch näher heran: Nick Hornsby verschaffte sich mit einem sehenswerten Dribbling Platz und verkürzte per Mitteldistanzwurf auf drei Punkte Rückstand (24:27). Die Thüringer hatten jedoch passende Antworten in Person von Lodders und Herrera, die sicher am Korb abschlossen (28:35). Nun ging nichts mehr für die Eisbären. Die Bremerhavener erzielten lediglich vier Punkte in den letzten vier Minuten des zweiten Viertels, während Jena zu einem zwischenzeitlichen 16:0-Lauf ansetzte und 22 Punkte im selben Zeitraum erzielte. So ging es mit einem 28:49 aus Sicht der Eisbären in die Kabine.
Eisbären kommen mit Energie aus der Kabine
Das Team um Kapitän Oehle kam sichtbar mit neuer Energie und Willen aus der Kabine. Der Start in die zweite Halbzeit verlief für beide Mannschaften zäh. Die Eisbären zogen viele Fouls und konnten den Rückstand durch zwei Freiwürfe von Nick Hornsby auf 36:53 verkleinern. Ungünstiger Weise bekamen Oehle und Hornsby in der Folge schnell ihr jeweils viertes persönliches Foul und mussten zunächst auf der Bank Platz nehmen. Zum Ende des Viertels erzielte Jarelle Reischel vier Punkte in Folge und verkürzte den Rückstand zumindest noch einmal auf unter 20 Punkte zum 48:66.
Funke Hoffnung im letzten Viertel springt nie final über
Auch im letzten Viertel versuchten die Seestädter das Ruder rumzureißen. Als Hilmar Henningsson zwei Dreier in Folge traf und den Jenaer Coach zur Auszeit zwang, kam im Eisbärenkäfig noch einmal Hoffnung auf (60:75). Doch Blake Francis antwortete mit zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen und die wieder hergestellt komfortable Führung der Jenaer konnten die Eisbären in der Folge nicht mehr aufholen.
Nächstes Spiel am Sonntag, den 18.11.2023 in Karlsruhe
Nach einem spielfreien Wochenende in der nächsten Woche geht es für das Team von Steven Key auf eine weite Auswärtsfahrt nach Karlsruhe. Tip-Off ist am Samstag, den 18.11.2023, um 19.30 Uhr.
Eisbären Bremerhaven – Medipolis SC Jena 74:93 (28:49)
Eisbären Bremerhaven:
Giles (10 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists), Frierson, Larysz (2 Rebounds, 2 Rebounds), Reischel (15 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists, 1 Steal), Breitlauch (5 Punkte, 4 Rebounds), Charles (4 Punkte), Oehle (13 Punkte, 4 Rebounds) Henningsson (12 Punkte, 4 Rebounds), Drescher (2 Punkte, 3 Rebounds, 1 Steal), Hornsby (11 Punkte, 4 Rebounds, 2 Assists)