Headcoach Steven Key musste beim zweiten Spiel des Doppelspieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Matt Frierson und Robert Oehle verzichten. Trotz starken Kampfs reichte es am Sonntag mit ausgedünntem Kader nicht gegen stark und konstant aufspielende Hagener. Die Seestädter verloren mit 84:89. Beste Werfer waren Jarelle Reischel, Jordan Giles und Nick Hornsby mit jeweils 16 Punkten.
Das Spiel startete für die Eisbären mit einem Schockmoment. Hilmar Henningsson machte mit einem starken Floater die ersten Punkte des Spiels, knickte jedoch um und humpelte vom Feld. Zum Glück gab er kurze Zeit später Entwarnung und konnte wieder eingewechselt werden. Das Spiel war anfangs sehr ausgeglichen. Nach knapp fünf Minuten stand es 8:9 aus Sicht der Eisbären. Durch einen Korbleger von Drescher und je zwei erfolgreiche Freiwürfe von Henningsson und Charles, setzten sie sich erstmal etwas ab (15:9). Die letzten Punkte des Viertels machte Jarelle Reischel von der Freiwurflinie und erhöhte die Führung auf sieben Punkte (20:13).
Nach starkem defensiven Beginn dreht sich das Spiel
Mit der defensiven Leistung im ersten Viertel konnte Steven Key sehr zufrieden sein. Im zweiten Viertel konnte sein Team diese leider nicht aufrecht erhalten. Nach knapp vier gespielten Minuten übernahm Hagen durch einen Korbleger von Nazihar Bohannon die Führung (26:27). Auch die Dreipunktewürfe fielen nun auf Hagener Seite. So gingen die Eisbären mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause (35:39).
Hagener Läufe nicht zu stoppen
Hendrik Drescher und Hilmar Henningsson verwandelten zwei Korbleger und glichen das Spiel schnell wieder aus (41:41). Doch die Mannschaft von Ex-Eisbären-Coach Chris Harris hatte passende Antworten und setzte zu einem 9:2-Lauf an, den Lennart Boner per krachendem Dunk vollendete (42:50). Anschließend verkürzten Hornsby und Giles den Rückstand mit den ersten Dreiern auf Seiten der Gastgeber auf 53:57. Angeführt vom starken Nazihar Bohannon sezten sich die Hagener jedoch wieder ab und führten am Ende des Viertels mit zwölf Punkten (53:65).
Im letzten Viertel kämpften die Eisbären Bremerhaven um jeden Punkt, konnten die Führung der Gäste aber nie ausreichend verringern. Ein starker Endspurt, bei welchem Reischel und Henningsson weitere Dreier versenken konnten und Drescher seine Dominanz unter dem Korb bewies, machte noch einmal Hoffnung auf einen Heimsieg. Doch die Hypothek aus dem dritten Viertel war letztlich zu hoch: Spätestens nach dem knapp verpassten Drei-Punkte-Wurf von Jarelle Reischel war die vierte Saisonniederlage der Seestädter nicht mehr zu verhindern.
Headcoach Steven Key ist trotz Niederlage stolz auf seine Mannschaft: „Besonders im letzten Viertel haben wir nochmal all unsere Energie mobilisiert, jedoch war der Ausfall von Matt und Robert sowie die Erschöpfung aus dem Doppelspieltag dadurch nicht zu kompensieren. Nun wollen wir die lange Pause nutzen, um uns auf die nächste Partie gegen einen starken Gast aus Jena zu konzentrieren sowie die eigenen Schwachstellen aufzuarbeiten.“
Nächstes Heimspiel am Sonntag, 05.11.2023
Nach einem kräftezehrenden Doppelspieltag haben die Bremerhavener nun eine Woche Zeit, bevor am Sonntag die Partie gegen Medipolis SC Jena vor heimischer Kulisse ansteht. Tip-Off ist wie gewohnt um 15.00 Uhr, Tickets sind unter tickets.dieeisbaeren.de sowie in der Verkaufsstelle der Stadthalle Bremerhaven erhältlich.
Eisbären Bremerhaven – Phoenix Hagen 84:89 (35:39)
Eisbären Bremerhaven:
Jordan Giles (16 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists), Lenny Larysz (2 Rebounds, 3 Assists), Jarelle Reischel (16 Punkte, 6 Rebounds, 4 Assists), Adrian Breitlauch (2 Rebounds, 2 Assists), Anton Meyer, Kevin Charles (10 Punkte, 2 Rebounds), Hilmar Henningsson (13 Punkte, 2 Rebounds), Hendrik Drescher (13 Punkte, 8 Rebounds), Nick Hornsby (16 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 2 Blocks)