Jan Ewald/Niklas Brünjes
Mit 90:72 setzten sich die Eisbären am Freitagabend bei den Nürnberg Falcons durch. Der Sieg war hart erkämpft, da das Team von Headcoach Smith auf die Stammkräfte Armani Moore (Krankheit) und Carrington Love (Trauerfall) verzichten musste, und im letzten Viertel auch noch Kevin Yebo mit seinem zweiten technischen Foul ausschied. Bester Werfer war zum dritten Mal in Folge Jarelle Reischel mit 20 Punkten, ein starkes Spiel lieferte auch Robert Oehle, dem ein Double-Double (12/10) gelang, dass er mit 4 Blocks garnierte.
Die Starting Five der Eisbären bestand diesmal aus Kevin Yebo, Ethan Alvano, Robert Oehle, Jarelle Reischel und Daniel Laster. Nach schönem Zuspiel von Alvano eröffnete Laster nach wenigen Sekunden mit dem ersten Korberfolg die Punktejagd. Auch die Nürnberger fanden gut ins Spiel und stellten die Bremerhavener mit ihrer Schnelligkeit vor Probleme. Als sich das Team in der Transition Defense unsortiert zeigte und mit 7:12 in Rückstand geriet (5:34 Min.), nahm Headcoach Smith die erste Auszeit. Im weiteren Verlauf blieben die Eisbären in Schlagdistanz, zeigten sich aber in der Defensive immer wieder unkonzentriert. Richards verkürzte den Rückstand kurz vor dem Viertelende mit Freiwürfen auf 3 Punkte (18:21).
Im zweiten Viertel nutze das Team einen kleinen Durchhänger der Falcons, um per Korbleger von Oehle die Führung zu übernehmen (24:23, 8:23 Min.) und diese durch Baggette und Laster auszubauen. Dann bekamen die Eisbären Schwierigkeiten mit der Linie der Referees, die zunächst häufig Offensivfouls pfiffen, doch dann den Spielern häufig Flopping bescheinigten und technische Fouls vergaben. Trotzdem behielten die Bremerhavener die Führung, Reischel netzte einen Dreier zum 38:34 Halbzeitstand ein.
Der dritte Durchgang begann aus Eisbären-Sicht vielversprechend. Die Nürnberger zeigten zum wiederholten Mal eine schwache Phase nach der Halbzeitpause. Die Offensive der Küstenstädter kam ins Rollen und Reischel traf per Korbleger zur ersten zweistelligen Führung (45:34, 8:22 Min.). Laster erhöhte mit seinen Freiwürfen sogar auf 52:36 (6:04 Min), doch zum Ende fingen sich die Gastgeber und verkürzten den Rückstand auf 8 Punkte zum Viertelende.
Nach der letzten Pause traf Reischel direkt per Dreier (63:52, 9.41 Min.), es folgte allerdings eine Schrecksekunde, als Yebo sein zweites technisches Foul kassierte und das Spielfeld verlassen musste. Nun war es Alvano, der das Kommando übernahm, wichtige Würfe traf und die Falcons auf Distanz hielt. Ein 6:0 Run abgeschlossen von Reischels erfolgreichem Dreier stellte das Scoreboard wieder auf eine zweistellige Führung 76:64, 4:35 Min). Diesen ließ sich das Team dann nicht mehr nehmen und punktete beständig zum Endstand von 90:72.
Headcoach Smith: „ Die Jungs haben richtig gut zusammen gespielt. Sie waren konzentriert das ganze Spiel im Gameplan. Gegen ein Playoff-Team zu gewinnen ist sehr gut, wir haben gezeigt, dass wir eine gute Verteidigung spielen können. Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“
Eisbären Bremerhaven: Yebo (14), Baggette (4), Laster (18), Alvano (13), Oehle (12), Richards (2), Reischel (20) Heiken (dnp), Klesper (dnp)
Die vollständige Statistik unseres Sieges findet Ihr hier und wenn Ihr diesem Link folgt, könnt ihr euch die Wiederholung des Spiels noch Mal ansehen.
Dieser Auswärtssieg unter schwierigen Umständen sollte den Eisbären Zuversicht im Rennen um die Playoffplätze geben, folgt doch das nächste Spiel schon am Sonntag, 27.3 in Bochum.
In diesem letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Eisbären Bremerhaven also bei den VfL SparkassenStars Bochum zu Gast.
Die Bochumer gehen ihrerseits mit einem furiosen 89:81 Sieg nach Overtime gegen die VfL Kirchheim Knights in die Partie gegen die Nordseestädter. Der Tabellen-13., gecoacht von Felix Banobre, hat bisher eine sehr solide Saison in der ProA gespielt. Sie sind eine ausgeglichene Mannschaft, die viel aus dem 2-Punkte-Bereich heraus generiert. Ihre Trefferqoute hier liegt bei 54,2%, während sie nur 32,8% ihrer 3er treffen. Nur Itzehoe und Ehingen treffen weniger aus der Distanz. Die fehlenden Punkte vorne machen die Bochumer mit ihrer Defense wett. Pro Spiel holen die Ruhrstädter 8,2 Steals. Nur Tabellenführer Rostock klaut ihrem Gegner den Ball mehr.
Am offensive Ende wieder werden wohl die Topscorer Dominic Green (19,2 ppg) und Tony Hicks (16,7 ppg, 5,5 apg) das Ruder übernehmen, um den Eisbären das Leben schwer zu machen und die 2 Punkte in Bochum zu behalten.
Die Eisbären Bremerhaven gehen mit einer Bilanz von 15:14 Siegen in ihr letztes Auswärtsspiel in der Hauptrunde. Die Bochumer haben eine Bilanz von 13:16 Siegen. Das Spiel in Bochum beginnt am Sonntag den 27.03.2022 um 17:00 Uhr. Fans, die das Spiel von zu Hause au verfolgen möchten, können sich die Partie in voller Länge, live und kostenlos bei sportdeutschland.tv ansehen.