Jan Ewald
Das Heimspiel gegen die Giants aus Leverkusen in der Stadthalle gewannen die Eisbären mit 93:86 und zeigten dabei gegen den Tabellenvierten eine kämpferisch starke Vorstellung. Beide Teams hatten personelle Probleme, fehlten den Gästen mit Reaves und Goodin zwei offensivstarke Stammspieler, so mussten die Bremerhavener auf ihren einzigen Center Robert Oehle (Verletzung) verzichten. Doch der Mannschaft von Headcoach Smith gelang es, diese Schwächung mit viel Einsatz zu kompensieren. Hierbei tat sich besonders Armani Moore hervor, der mit 29 Punkten, 14 Rebounds und 7 Assists eine bärenstarke Leistung zeigte.
Headcoach Smith schickte Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Jarelle Reischel und Daniel Laster als Starter auf das Parkett. Direkt wurde deutlich, dass die Leverkusener das Fehlen von Oehle ausnutzen und ihre Bigmen Bacak und Heinzmann unter dem Korb einsetzen wollten. So gingen die ersten Angriffe der Gäste über die Center, während die Eisbären mit Punkten von Laster, Moore und Alvano dagegenhielten. Die erste deutlichere Führung der Gäste (7:12, 4:59 Min.) ließ Coach Smith die erste Auszeit nehmen. Reischel mit 5 Punkten in Serie und Moore kurz vor dem Ende hielten die Eisbären in Schlagdistanz (19:21).
Im zweiten Viertel kam das Offensivspiel der Eisbären ins Laufen. Laster eroberte mit seinem Dunking die erste Führung (23:21, 9:22 Min.), und Moore netzte zwei Dreier ein. Doch die Leverkusener konterten und holten sich durch Bacak die Führung zurück. Nach einer erneuten Auszeit der Bremerhavener gegen Mitte des Viertels zeigte Moore, dass er sich für dieses Spiel besonders viel vorgenommen hatte: Zweimal verwandelte er trotz Foul und versenkte auch die Bonusfreiwürfe. Nach weiteren erfolgreichen Dreiern von Alvano und Richards ging es mit 4 Punkten Vorsprung in die Halbzeit (46:42).
Im dritten Viertel zeigte Laster eine starke Phase. Er blockte und reboundete unter dem eigenen Korb und traf in der Offense aus allen Lagen. Sein Sprungwurf zum 60:50 (5:58 Min.) bedeutete die erste zweistellige Führung für die Hausherren. Diese wurde bis auf 13 Punkte ausgebaut, bevor die Gäste sich wieder fingen und den Rückstand verkürzen konnten. Beim Spielstand von 69:62 ging es in die letzte Pause.
Im letzten Viertel hielten die Eisbären den Gegner zunächst mit erfolgreichen Dreipunktwürfen von Baggette, Love und Reischel auf Distanz. Dann war es Moore, der in der Defense unermüdlich gegen den deutlich größeren Heinzmann verteidigte und offensiv mit Sprungwürfen wichtige Punkte erzielte. Als die Leverkusener zwei Minuten vor Ende des Spiel den Rückstand noch einmal auf 6 Punkte verringern konnten, war es zunächst Alvano, der seinen Korbleger trotz Foul traf und auch den Freiwurf einnetzte (89:80, 1:39 Min.). Dann machte Moore den Deckel auf die Partie, in dem er einen weiten Dreier durch die Reuse jagte.
In diesem Spiel konnten die Eisbären mit einer kämpferischen Leistung überzeugen und die Chance auf eine Teilnahme an den Playoffs wahren. Es gelang, trotz des Fehlens von Oehle das Reboundduell ausgeglichen zu gestalten (34:37). Aus einer starken Teamleistung stach Armani Moore heraus, der beinahe ein Triple-Double erzielte.
Headcoach Smith: „ Heute war ein toller Tag für das Team. Sie kamen herein und verstanden, was auf dem Spiel stand, verstanden aber auch, was unser Gameplan war, und sie hielten sich das ganze Spiel daran. Es gab ein paar Phasen, in denen wir kurz davor waren, unseren Vorsprung zu verlieren, aber die Jungs trafen wichtige Entscheidungen, um neu zu beginnen und zusammen zu halten. Es war und ist ein Wandel von den Reaktionen der Vergangenheit und wir hoffen, dass wir uns durchsetzen und die Playoffs erreichen können. Die nächste Mission ist es, das letzte Heimspiel der Saison zu gewinnen und den Fans die volle Wertschätzung für ihre anhaltende Unterstützung zu zeigen. Wir hoffen, dass alle Fans Freunde mitbringen, um uns an die Spitze zu treiben!“
Eisbären Bremerhaven: Yebo (8), Baggette (6), Laster (17), Alvano (9), Richards (3), Reischel (18), Love (3), Moore (29/14) Heiken, Kruhl (dnp)
Hier findet ihr die vollständige Staistik des Spiels und hier die Wiederholung des Spiels.
Das letzte Vorrunden-Heimspiel gegen die Panthers aus Schwenningen muss nun unbedingt gewonnen werden. Es findet am Samstag, 9. April um 19.30 in der Stadthalle Bremerhaven statt und kann wie gewohnt auch live bei Sportdeutschland.TV verfolgt werden.