Die Eisbären starteten mit Ethan Alvano, Armani Moore, Jarelle Reischel, Kevin Yebo und Carrington Love in die Begegnung gegen den Tabellenzweiten aus Rostock.
Die Mannen von Eisbären Headcoach Michael Mai begannen die Partie dabei voll fokussiert und defensiv konzentriert. Schnell entwickelte sich ein sehr kurzweiliges Spiel, in dem die Eisbären aus defensiven Stopps häufig einfache Punkte im Schnellangriff generieren konnten. So leuchtete nach dem ersten Viertel eine 27:19 Führung für die Bremerhavener von der Anzeigetafel, wobei sie von hinter der Dreierlinie erneut erstaunlich kalt blieben und in den ersten 10 Minuten nur einen von fünf Dreiern versenken konnten. Im zweiten Viertel fanden die Rostocker immer besser ins Spiel und konnten den Rückstand im niedrigen einstelligen Bereich halten. Die Eisbären blieben defensiv insbesondere im Rebounding hellwach und erspielten sich offensiv immer wieder gut herausgespielte Würfe, wobei sie kurzzeitig Rostocks Scharfschützen Tyler Nelson aus den Augen verloren, der Michael Mai durch fünf Punkte in Folge zu einer Auszeit Mitte des zweiten Viertels zwang. Durch diesen Lauf schien das berühmte Momentum gekippt zu sein, denn nun mussten die Bremerhavener für jeden Punkt hart arbeiten, wohingegen den Gästen alle Aktionen leicht von der Hand zu gehen schienen. So ging es für die Eisbären, die erneut ohne ihren Kapitän Konstantin Konga auskommen mussten, nach einem krachenden Dunk von Robert Oehle und einem Buzzerbeater von Chris Carter mit einem 44:46 Rückstand in die Halbzeitpause.
Aus dieser kamen die Gäste mit ordentlich Dampf und präsentierten sich deutlich aggressiver als noch in der ersten Halbzeit. Nach knapp zwei Minuten erlöste Jarelle Reischel sein Team schließlich mit einem Dreier und erzielte so die ersten Punkte für die Eisbären in Halbzeit zwei. Nach einem weiteren Dreier durch Armani Moore, vier schnellen Punkten des emsigen Carrington Love sowie einem And-One durch Kevin Yebo bat Christian Held am Kampfgericht um eine Auszeit, um den 13:5 Lauf der Eisbären zu unterbrechen. Anschließend fingen sich die Rostocker wieder, wodurch das Spiel erneut ausgeglichen war, sodass es mit einem 70:68 in den Schlussabschnitt ging.
Den besseren Start in das vierte Viertel erwischten die Seawolves und konnten den Eisbären so mit einem 8:0 Lauf auf sieben Punkte enteilen. Insbesondere defensiv zogen die Seawolves die Daumenschrauben nun an und zwangen Eisbären Headcoach Mai zu einer dringend benötigten Auszeit. Anschließend kämpften sich die Eisbären Punkt um Punkt wieder heran. Nach einem verwandelten Korbleger durch Armani Moore hatten die Eisbären den Rückstand wieder egalisiert, sodass es mit einem 80:80 in die letzten zweieinhalb Minuten ging. In diesen letzten Minuten agierten die Bremerhavener zu verkrampft und mussten sich den Seawolves am Ende mit 84:95 geschlagen geben.
Entsprechend enttäuscht zeigte sich Eisbären Headcoach Michael Mai im Anschluss an die bittere Niederlage: „Wir haben heute über 38 Minuten ein sehr konstantes Spiel abgeliefert und Rostock alles abverlangt. Dass wir dann in den letzten zweieinhalb so einbrechen, ist daher mehr als ärgerlich, da wir uns so um die Früchte unserer harten Arbeit bringen. Meine Mannschaft hat heute großartig gekämpft und sich immer wieder aus kleinen Löchern gearbeitet. Am Ende müssen wir einfach cleverer und abgezockter sein, um solche Gegner besiegen zu können.“
Eisbären Bremerhaven: Richards (1), Moore (9), Reischel (13),
Drijencic, Alvano (11), Laster (8), Oehle (9), Love (14), Yebo (19)
Hier geht es zur kompletten Statistik des Spiels.