EISBÄREN BREMERHAVEN VERLIEREN ERSTEN PLAYOFF-KRIMI AN DER FREIWURFLINIE

Pressefoto Ulmer
Spieltag
Freitag, 15.04.2022 // 16:12 Uhr

Das erste Auswärtspiel der Playoff-Serie gegen die Tigers aus Tübingen war ein hart umkämpftes Match, bei dem beide Teams Schwierigkeiten hatten, einen offensiven Rhythmus zu finden. So entwickelte sich das berühmte Spiel der Läufe, welches die Eisbären trotz schwacher Wurfquoten besonders von der Freiwurflinie beinahe für sich entschieden. Doch 3 Sekunden vor den Ende mussten sie den Ausgleich hinnehmen, und hatten in der Overtime den nun euphorisierten Tübingern nicht mehr viel entgegen zu setzten. Mit  einer  Niederlage von 78:82 ging es auf die Heimreise nach Bremerhaven, wo die Serie schon am Sonntag ausgeglichen werden kann.

Das zuletzt erprobte Quintett mit Ethan Alvano, Kevin Yebo, Armani Moore, Jarelle Reischel und Daniel Laster bildete auch in Tübingen die Starting-Five. Es entwickelte sich ein erstes Viertel, in dem der Korb für die Bremerhavener wie vernagelt erschien. Der Ball wollte einfach nicht durch die Reuse, von wo auch immer geworfen wurde. Entsprechend gab es einen 0:7-Lauf und die erste Auszeit von Headcoach Smith. Hiernach spielten die Eisbären defensiv mit einer Zonenverteidigung und konnten zumindest die Defensive stabilisieren. Offensiv gelang Reischel endlich der erste Feldkorb (3:7, 6:18 Min.). Nach dem nächsten 0:7-Lauf sorgten Oehle und Moore mit ihren Treffern für einen Stand von 14:19 nach dem ersten Viertel. Schon jetzt deutete sich ein Problem an, dass sich durch das ganze Spiel ziehen würde: Die Freiwurfquote lag bei mageren 33%.

Ins zweite Viertel starteten die Eisbären besser. Love und Reischel sorgten mit ihren Dreiern für die erste Führung (20:19, 8:37 Min.), und als Yebo den kleinen Run fortsetzte und zum 22:19 traf, unterbrach der Tübinger-Coach mit einer frühen Auszeit (8:04 Min.). Nun schlug das Pendel wieder in Richtung der Gastgeber aus, die sich die Führung zurückeroberten und ausbauten. Am Ende trafen dann Richards und Laster, und Reischel traf seine Freiwürfe, nachdem er kurz vor der Halbzeitsirene gefoult wurde. Mit 33:38 ging es in die Kabinen.

Auch das dritte Viertel war geprägt von Ballverlusten und Fehlwürfen auf beiden Seiten. Zunächst kämpften sich die Eisbären wieder heran und gingen durch Laster in Führung (44:43, 6:20 Min.). Doch prompt erlaubten sie den Tigers den nächsten Run, den Headcoach Smith mit einer Auszeit stoppte (44:52, 3.49 Min.). Wieder half die Zonenverteidigung und Punkte vor allem von Love, um den Rückstand zum Viertelende bis auf einen Punkt zu verkürzen (56:57). Die Freiwurfquote lag weiterhin unter 50%, die Eisbären hatten bis hierhin schon 10 Punkte an der Freiwurflinie liegen gelassen.

Im letzten Viertel konnte sich kein Team mehr entscheidend absetzten, auf Seiten der Eisbären blieben die Quoten schwach. Im Spiel blieben sie unter anderem, da sie sich viele Offensivrebounds schnappten und zu zweiten Chancen kamen. In der Crunchtime lief es dann eigentlich richtig gut: Alvano traf einen Dreier (70:66, 1.19 Min.), und im nächsten Angriff versenkte Love seinen Korbleger nach tollem Zuspiel von Reischel zum 72:67. Nun waren noch 25 Sekunden zu spielen, doch nach ihrer Auszeit trafen die Tübinger nach Fehlwürfen und Offensivrebound doch noch ihren Dreier, und foulten Alvano direkt. Dieser traf einen seiner Freiwürfe zum 73:70 (0:18 Min.). Der letzte Angriff wurde von den Eisbären zunächst gut verteidigt, doch wieder bekamen die Tübinger eine zweite Wurfchance und trafen zum Ausgleich.

In der Overtime wurden die Gastgeber nun vom Publikum getragen, während die Offensivaktionen der Eisbären zunehmend ungenauer wurden. Als Love weitere zwei Freiwürfe vergab und die Tübinger im Gegenzug punkteten, war das erste Match der Serie verloren.

Positiv bleibt zu vermerken, dass sich die Eisbären trotz ihrer schwierigen Trefferquote hart kämpften und sich am Ende sogar eine Siegchance erarbeiten konnten.

Ähnlich analysierte Headcoach Smith das Spiel: „Wir haben das Spiel an der Freiwurflinie verloren…24/10 (42%) wird nicht die Playoff-Serie gewinnen. Es gibt viele positive Dinge, die wir aus diesem Spiel mitnehmen können, leider nicht das Ziel, hier zu gewinnen. Wie so oft in diesem Jahr haben wir uns das entgehen lassen. Während des gesamten Spiels hatten wir kleine Fehler, die uns Punkte und Zeit gekostet haben, aber wir haben trotzdem einen kämpferischen Weg gefunden, uns eine Chance auf den Sieg zu verschaffen. Die Jungs sind motiviert, nach Bremerhaven zurück zu kehren und bereit zu sein, Spiel 2 vor unseren Fans zu gewinnen.“

Eisbären Bremerhaven: Yebo (15), Love (15), Reischel (9), Moore (5), Laster (11), Richards (2), Alvano (9), Oehle (10), Baggette (2), Heiken (0)

Spiel 2 der Serie startet am Sonntag, 17.4 um 18 Uhr in der Stadthalle Bremerhaven, und kann wie immer live auf Sportdeutschland.TV mit verfolgt werden.

 

 

 

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