In einer emotionalen Achterbahnfahrt hatte der Gegner aus Gießen am Ende das Quäntchen Glück auf seiner Seite und ging mit einem Punkt mehr als Sieger vom Feld. Nach nun drei Partien innerhalb einer Woche, haben die Eisbären bis Sonntag, den 23.04.2023 Zeit zur Regeneration und bereiten sich in Bremerhaven auf das letzte Heimspiel der Hauptrunde vor.
Wie bereits in den letzten Spielen, begannen die Eisbären Bremerhaven mit ihrer Starting 5 aus Matt Frierson, Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle schwungvoll und konnten sich nach etwa drei gespielten Minuten eine Acht-Punkte-Führung erarbeiten. 11 Rebounds legen die Grundlage für den knappen 21:26-Zwischenstand. Die offensiven Stärken der Bremerhavener lagen in den ersten 10 Minuten vor allem im Pick und Roll, bei dem Simon Krajcovic den Ball auf Robert Oehle verteilte. Zudem gelangen Matt Frierson schnell zwei Treffer von der Dreierlinie und Justin Stovall steuerte einen sehenswerten Dunk und einen direkt darauffolgenden Block bei, den Lennard Larysz mit seinem schnellen Zug zum Korb für zwei weitere Punkte nutzen konnte.
Im zweiten Abschnitt traf das Heimteam aus Gießen vor allem von der Dreierlinie wieder sicherer und schaffte so zweimal in diesem Viertel den Anschluss. Auf Eisbärenseite überzeugte Daniel Norl mit acht Punkten, davon ein Dreier knapp vor Ablauf der Angriffszeit. Mit insgesamt sechs Punkten mehr für die Jobstairs Gießen 49ers in diesem Viertel konnten diese eine knappe Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.
In den dritten zehn Minuten knüpften die Eisbären Bremerhaven an ihre Leistung vom ersten Abschnitt an und sich damit wieder mit fünf Punkten in Front. Jarelle Reischel, Matt Frierson und Daniel knackten jeweils bereits die Zehn-Punkte-Marke. Matt Frierson wies dabei eine Dreierquote von 100% auf und konnte bis hierhin 11 Punkte in 11 Minuten erzielen. Auf beiden Seiten spielte sich im zweiten Teil des Viertels ein Dreiergefecht ab, das 4:5 für die Eisbären ausging.
Im letzten Viertel ging es weiter sehr eng zu und keine Mannschaft konnte sich wesentlich absetzen. Beiden Teams war es anzumerken, dass sie diese Partie unbedingt gewinnen wollten. Topscorer Matt Frierson steuerte alleine noch einmal 11 Punkte bei und holte 41 Sekunden vor dem Ende einen wichtigen Steal, den er mit seinem Treffer zum 86:87 krönte. Ein weiterer Steal von Khalid Thomas hielt die Hoffnungen der Bremerhavener hoch, das Spiel für sich entscheiden zu können. Der vom kaltschnäuzigen Gießener Fundic verwandelte Drei-Punkte-Wurf 1 Sekunde vor Schluss machte den Eisbären einen Strich durch die Rechnung und entschied das Spiel. Nach zuletzt zwei Siegen gegen bereits feststehende Playoff-Teilnehmer in Folge müssen die Seestädter so am Ende der englischen Woche eine 89:88 – Niederlage hinnehmen.
Trotz der Niederlage war Head Coach Steven Key stolz auf seine Mannschaft: „Es war ein bitteres Ende für uns. Wir haben bis zum Schluss um den Sieg gekämpft und letztlich den einen Fehler zu viel gemacht. Auch wenn es das dritte Spiel in einer Woche war, sind wir weiter kraftvoll aufgetreten. Wir müssen die Niederlage schnell aus unseren Köpfen bekommen und weiter konzentriert arbeiten, um bereit für das Spiel gegen Trier zu sein.“
Am Sonntag, den 23.04.2023 um 15.00 Uhr kommt mit den Römerstrom Gladiators Trier der nächste Konkurrent in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in den Eisbärenkäfig. Je nach Ausgang ihrer Partie morgen gegen Jena, könnten diese noch zu den Eisbären aufschließen und in den Kampf um die ersten acht Plätze eingreifen. In jedem Fall geht es weiter um wichtige Punkte im Saisonendspurt für die Bremerhavener. Tickets für das letzte Hauptrundenspiel im Eisbärenkäfig sind erhältlich unter tickets.dieeisbaeren.de.
JobStairs Gießen 46ers – Eisbären Bremerhaven 89:88 (48:47)
Eisbären Bremerhaven: Matt Frierson (22 Punkte, 1 Steal), Lennard Larysz (4 Punkte), Jarelle Reischel (13 Punkte, 5 Assists, 6 Rebounds), Adrian Breitlauch (2 Punkte, 2 Assists, 5 Rebounds), Simon Krajcovic (8 Punkte, 7 Assists, 4 Rebounds), Matt Freeman (6 Punkte, 9 Rebounds), Robert Oehle (6 Punkte, 5 Rebounds), Daniel Norl (13 Punkte, 2 Assists), Carlo Meyer, Khalid Thomas (6 Punkte, 2 Assists, 3 Rebounds), Justin Stovall (8 Punkte), Bernat Vanaclocha Sanchez