Viele glückliche Gesichter waren den gesamten Tag über in der Stadthalle Bremerhaven zu sehen. Die Jubiläumsfeier begann zunächst mit dem lange ersehnten All-Star Game, bevor die Profimannschaft im Rahmen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor einer Rekordkulisse von 2159 Zuschauern in dieser Saison zu ihrem Heimspiel gegen die WWU Baskets Münster antrat.
Den Sprungball des All-Star Games konnte Axel Pleuger mit dem Sohn von Coach Hamet Attarbashi auf den Schultern für sein Team entscheiden. Die Zuschauer auf den Rängen bejubelten jede Aktion der ehemaligen Profis und wurden mit einigen sehenswerten Treffern belohnt. In den Pausen zeigte das Eisbären Bremerhaven Danceteam mit seinen All-Stars und auch gemeinsam mit Torrell Martin noch einmal sein Können. Die letzten Punkte des Spiels gehörten Menno Möller, so endete die Partie mit 131:99 für das Team von Jan Lipke.
Nach einer kurzen Pause und vielen Meet-und-Greet Möglichkeiten für die Fans mit den ehemaligen Spielern und Coaches der Vereinsgeschichte richtete sich der Fokus auf das anstehende ProA-Spiel.
Für die Eisbären starteten Matt Frierson, Adrian Breitlauch, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Robert Oehle, der sich mit dem Sprungball den ersten Ballbesitz erarbeitete. Daraus konnte Simon Krajcovic die ersten drei Punkte für die Eisbären auf das Scoreboard bringen. Das erste Viertel war eng umkämpft und bot ständige Führungswechsel. Sehenswert waren der Überkopf-Treffer von Adrian Breitlauch und ein wichtiger Rebound von Khalid Thomas, der nach eigenem Ballverlust den Schnellspielzug des Gegners verhinderte. Direkt im Anschluss belohnte sich der US-Amerikaner mit drei Punkten. Zur ersten Viertelpause stand es 19:18 für das Heimteam.
Mit zunehmend stärkerer Defensivleistung gelang es den Eisbären Bremerhaven in den zweiten zehn Minuten ihre Führung auszubauen, auch wenn die Münsteraner Reboundquote auf dem Papier höher war. Die Fans feierten die kämpferische Eisbärenmannschaft lautstark. Mit noch sieben Sekunden in der ersten Halbzeit gelang Lennard Larysz ein Sahnetreffer mit einem Wurf von hinter der Mittelinie, der nicht zählte, da die Aktion nur Millisekunden vorher abgepfiffen wurde. Mit den letzten Freiwürfen vor der Pause stellte Robert Oehle auf 44:34 für die Seestädter.
Das dritte Viertel gestaltete sich wieder ausgeglichener. Das Team von Head Coach Steven Key blieb weiter wach und agierte geschlossen, aber auch Münster kam verbessert aus der Kabine. Der Bremerhavener Defensive gelang es Münster nicht zu schnellen Körben kommen zu lassen und spielte das Team zudem einmal auf 0 Angriffssekunden herunter. Insgesamt konnte Münster dieses Viertel mit 20:21 für sich entscheiden, die Eisbären blieben aber dennoch mit neun Punkten in Führung.
Weiter angepeitscht von den Rängen gelang es den Eisbären die Führung bis über die Ziellinie zu bringen und sich für eine starke Partie zu belohnen. Zudem erarbeiteten sich die Bremerhavener eine einstellige Turnoverzahl und zwangen den Gegner vermehrt zu Fehlern. In den letzten Sekunden gelang es Robert Oehle mit einem verwandelten Freiwurf aktuell den direkten Vergleich aufgrund des derzeit um 54 Punkte besseren Korbverhältnisses für die Eisbären zu gewinnen.
Coach Steven Key war glücklich über den Geburtstagssieg: „Ich bin froh, dass wir allen Unterstützer:innen, dem Verein und uns selbst dieses Geschenk gemacht haben. Wir gehen mit einem positiven Gefühl in die Pause, ich bin stolz auf die Entwicklung die meine Mannschaft in den letzten Wochen gemacht hat.“
In der nächsten Woche haben die Eisbären Bremerhaven aufgrund der Länderspielpause spielfrei. Darauf steht mit den Spielen am 03.03.2023 gegen Vechta und am 05.03.2023 gegen Bochum ein Doppelspieltag im Eisbärenkäfig an. Tickets für die Partien können unter tickets.dieeisbaeren.de erworben werden.
Eisbären Bremerhaven – WWU Baskets Münster 91:75 (44:34)
Eisbären Bremerhaven: Matt Frierson (14 Punkte), Lennard Larysz (14 Punkte, 5 Assists), Jarelle Reischel, Adrian Breitlauch (2 Punkte, 3 Steals), Simon Krajcovic (8 Punkte, 9 Assists), Matt Freeman (4 Punkte, 8 Rebounds), Robert Oehle (22 Punkte, 4 Rebounds, 2 Steals), Daniel Norl (14 Punkte,), Carlo Meyer, Khalid Thomas (10 Punkte), Justin Stovall (3 Punkte, 2 Steals), Bernat Vanaclocha Sanchez