Fulminante Aufholjagd sichert Sieg beim ProA Meister

Fotograf: Achim Kunetka

Nur zwei Tage nach der Niederlage gegen Kirchheim (89:72) hatte das Team von Steven Esterkamp die Chance, mit einem Sieg in Karlsruhe im Gepäck den Doppelspieltag erfolgreich abzuschließen.

Die Hausherren aus Karlsruhe starteten zunächst besser in die Partie und setzten sich leicht ab (4:0). Nach einem schönen Anspiel von Elijah Miller erzielte Jordan Samare die ersten Punkte für die Eisbären per Dunk und glich direkt anschließend per Korbleger die Partie aus (4:4). Durch Elijah Miller und den ersten von vier Dreiern von Addi Breitlauch übernahmen die Seestädter die Führung (6:9). Nun lief Marquis Collins heiß, zeigte sein ganzes offensives Repertoire und markierte sieben Zähler in Folge (13:18). Mit einer kleinen Führung ging es in die Viertelpause (16:20).

In dieses starteten die Seestädter phänomenal, erzielten in Person von Peter Hemschemeier und Jake Biss die ersten sechs Punkte und zwangen die LIONS zu einer schnellen Auszeit (16:26). Offensiv verteilten die Eisbären gekonnt den Ball und kreierten sich gute Wurfchancen – etwas was am Freitag in Kirchheim nicht so wirklich gelingen wollte. Daniel Norl, Peter Hemschemeier, Marquis Collins und Addi Breitlauch schulterten die offensive Last und kamen zu guten Abschlüssen. So erzielten die Seestädter insgesamt 28 Punkte im zweiten Viertel und fast mit einer komfortablen Acht-Punkte-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel schien die Partie dann plötzlich zu kippen. Die Karlsruher punkteten am Korb und bei den Eisbären gelang wenig. Joel Mäntynen und Maurice Pluskota erzielten viele Punkte in der Zone und auch von der Dreipunktelinie zeigten sich die Hausherren sehr treffsicher. Das Spiel blieb eng, doch zum Ende des Viertels traf Lachlan Dent zwei Dreier in Folge und auf einmal war aus dem Acht-Punkte-Vorsprung ein Acht-Punkte-Rückstand geworden (60:68).

Doch im letzten Viertel zeigte das Team von Steven Esterkamp wahres Kämpferherz und Teamgeist. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, gaben sie noch einmal alles und stemmten sich gegen die Niederlage. Hendrik Warner punktete am Korb, Addi Breitlauch traf einen Dreier und Peter Hemschemeier zog in unnachahmlicher Manier zum Korb und schloss per Korbleger ab – der Rückstand schmolz immer mehr (70:68). Ein Freiwurf von Peter Hemschemeier startete einen 13:0-Lauf der Eisbären, den Addi Breitlauch mit einem Dreier plus Foul abschloss. Die Partie war gedreht und das Momentum war voll auf Seiten der Seestädter (73:81). Die Hausherren gaben sich zwar ebenso wenig auf, doch die Eisbären fanden die passenden Antworten und zeigten sich sicher von der Freiwurflinie bis zum Endstand von 78:87. Ein wahrer Mannschaftssieg, der Lust auf viele weitere Siege und den weiteren Verlauf der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA macht.

Nordderby am nächsten Wochenende in Quakenbrück

Die nächste Chance, einen Sieg gemeinsam mit der Mannschaft zu feiern, haben Eisbären-Fans bereits am nächsten Wochenende in Quakenbrück. Die Eisbären Bremerhaven treffen in der Artland Arena auf die Artland Dragons. Tip-Off der Partie ist am 16.11.2024 um 19:30 Uhr.

PS Karlsruhe LIONS – Eisbären Bremerhaven 78:87 (40:48)

Topscorer Eisbären Bremerhaven: Adrian Breitlauch (15 Punkte, 5 Rebounds), Peter Hemschemeier (14 Punkte, 6 Assists), Elijah Miller (12 Punkte, 8 Assists, 8 Rebounds)